Sympra ohne Strom am 4.9. von 10 bis 12 Uhr

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Am Freitag, den 4. September 2015 werden bei uns Arbeiten an der Stromleitung vorgenommen.

Das hat leider zur Folge, dass wir
a) keinen Strom haben und
b) somit kein Netz und auch kein WLAN und auch
c) vermutlich über das Festnetz nicht erreichbar sind
d) zudem noch im Dunkeln sitzen und
e) die Kaffeemaschine nicht funktioniert.

Unsere Kunden haben Mobilnummern, über die sie uns erreichen können – für alle anderen gilt: Bitte mailen Sie. Wir melden uns, sobald wir wieder online sind.
Die Störung dauert voraussichtlich von 10:00 bis 12:00 Uhr.

 

 

Wer bremst, verliert.

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Als Agentur befassen wir uns natürlich nicht nur mit externer Kommunikation, wie zum Beispiel bei Presseinformationen oder Kundenmagazinen. Wir erstellen auch Texte für die interne Kommunikation. Für Mitarbeitermagazine. Für E-Mails. Aber auch für interne Plattformen, Intranets aller Art – ob social oder nicht. Beim Aufbau und der Etablierung der Plattformen unterstützen wir konzeptionell und operativ. Aus diesem Grund war ich Anfang Juli bei einer Expertenrunde zum Thema Mitarbeiterplattformen, kurz MiPo-Konferenz 2015, in Düsseldorf. Es war spannend, sich mit anderen Intranet-Dienstleistern auszutauschen und ein paar Punkte möchte ich hier gern teilen:

Zielgruppen einschätzen!

Egal, was für eine Plattform Sie einsetzen möchten, bei der internen Kommunikation müssen alle mitmachen – sonst funktioniert das ganze Projekt nicht. Oft ist es so, dass irgendjemand im Topmanagement gehört hat, dass man auch intern “was mit social machen sollte”. Die anderen Topmanagementler nicken, finden es toll und geben es an die nächste Führungsebene weiter. Das sind häufig Menschen mittleren Alters, schon lange im Unternehmen und bekleiden eine Position im mittleren Management. Unter sich haben sie die Sachbearbeiter, die Arbeitsbienen des Unternehmens.  Sie wissen schon lange, wie sie sich bei der täglichen Arbeit helfen können. Sie haben keine Angst vor neuen Arbeitsformen. Aber die mittlere Führungsebene, die hat Angst. Angst vor Veränderung, Angst vor Mehrarbeit, Angst vor Kontrollverlust, weil nun hierarchische Ebenen durchdrungen werden.  Diese mittlere Führungsebene ist häufig die bevorzugte Zielgruppe, die Sie aufklären müssen und ihnen die Ängste nehmen müssen.  Ansonsten bremsen sie das ganze Projekt. Und wer bremst, verliert.

Flankierende Kommunikationsmaßnahmen!

Wenn Sie ein ganz neues System aufsetzen, müssen alle Mitarbeiter informiert werden. Häufig funktioniert das am besten über analoge Medien. Plakate in der Kantine, Flyer, die ausliegen oder von “echten Menschen” an Informationsständen verteilt werden. Ein Büro, indem Sie den Arbeitsplatz der Zukunft präsentieren. Ein Vorgesetzter, der begeistert von der neuen Art der Zusammenarbeit erzählt. Schauen Sie, wo die unterschiedlichen Touchpoints Ihrer Zielgruppen sind. Das kann ein Wasserspender sein, die Stempeluhr oder aber auch das gute alte Schwarze Brett. Sie wissen, es gibt nichts Schlimmeres als Flurfunk und so verbreitete Halbwahrheiten. Jemand bekommt am Rande etwas mit und fängt an, Ihre Belegschaft aufzuhetzen. Warum streuen Sie also nicht echte Informationen, die das Projekt nicht durch Geschwätz bremsen? Denn wer bremst, verliert.

Das richtige Team finden!

Intranets sind kein (reines) IT-Thema. Diesen Fehler haben wir alle bei Kunden gesehen. Die IT kennt sich vielleicht mit dem Tool aus oder hat noch eine SharePoint-Lizenz zur Verfügung und installiert das dann mal. Aber häufig weiß die IT eben nicht, welche Kommunikationskanäle für Sie Sinn machen. Und dass dann halt vielleicht nicht der SharePoint-Standard funktioniert, sondern eben doch noch mal programmiert werden muss, bis das Optimum erreicht ist. Soll nicht heißen, dass die IT nicht in Ihr Team gehört. Aber ebenso müssen die unterschiedlichsten Beteiligten miteinander diskutieren. In welcher Konstellation ist dabei eigentlich egal, wichtig nur, dass sich niemand übergangen fühlt. Denken Sie zum Beispiel an die Azubis, den Betriebsrat, die Juristen, die unterschiedlichen Führungskräfte – und vergessen Sie auch nicht die Menschen in der Produktion. Holen Sie möglichst viele Stimmen für Ihr Projekt ein und informieren Sie alle umfassend. Dann löst der ein oder andere die angezogene Handbremse. Wer bremst, verliert.

Das Enabling nicht vergessen!

Sie können Ihren Mitarbeitern nicht einfach eine neue Software installieren und dann wieder gehen. Besonders wenn neue Arbeitsweisen verlangt werden, Kommunikationswege betreten werden, die Ihre Mitarbeiter so nicht kennen. Wo plötzlich innige Unternehmenskultur gelebt wird, wo vorher hohe Distanz herrschte. Das alles verunsichert Ihre Mitarbeiter und sie freuen sich über jede Hilfe, die sie bekommen können. Wenn Sie Probleme haben, die Schulungsmaßnahmen genehmigt zu bekommen, vergessen Sie nicht, die Wertschöpfung in Ihre Argumentationskette zu integrieren. Oder wie es Kollege Matthias Lorentz so schön gesagt hat:  “Eine Software, die genutzt wird, bringt ein Ergebnis. Eine Software, die besser genutzt wird, bringt ein besseres Ergebnis.” Hm, und eine Software, die nicht richtig funktioniert, bremst die Wissensarbeiter. Und – Sie ahnen es – wer bremst, verliert.

Lassen Sie sich und Ihr Projekt nicht ausbremsen! Holen Sie sich Hilfe von Experten.

 

Über die MiPo

Die MiPo gibt es seit 2010 und wurde unter der Leitung von Prof. Dr. Kars­ten Wend­land von seinen Studierenden des Studienschwerpunktes „Tech­ni­sche Redak­tion“ konzipiert und organisiert. Seither hat sich die Konferenz zu einer festen Konstanten in unserem Kalender entwickelt. Veit Mathauer ist außerdem Mitglied im Programmkomitee.

 

Bildquelle: gratisography.com

Wie ein (mundgemaltes) Bild entsteht

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Aufmerksame Leser unseres Blogs wissen, dass wir schon lange für den Mund- und Fußmalende Künstler Verlag GmbH tätig sind. Dadurch sind natürlich auch persönliche Kontakte zu den Künstlern entstanden und so kam uns die Idee den Mundmaler Lars Höllerer mit einem Bild von unserer Villa zu beauftragen. Freundlicherweise hat er uns nicht nur ein tolles Bild gemalt, sondern auch noch ein Making-Of des Bilds erstellt. Das wollen wir natürlich teilen, denn es ist ziemlich spannend zu sehen, wie so ein Bild entsteht:

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(Das Bild macht sich jetzt samt Ex-GF Helmut von Stackelberg auf den Weg nach Südfrankreich.)

Social Media und Jugendliche (Teil 3/3)

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Wie nutzen Jugendliche Social Media? Wir haben Vorstellungen und machen Annahmen, aber belegen können wir sie nicht. Deshalb haben wir die Chance genutzt und unseren BOGY-Praktikanten befragt (hier geht es zu Teil 1 und Teil 2) Digital Immigrant (Claudia Mutschlechner, Jahrgang 1978) und Digital Native (Luca Preller, Jahrgang 2000) unterhalten sich:

OK, beim letzten Mal haben wir also erfahren, wie ihr es mit Facebook und Twitter haltet. Sag‘ mal, zockst Du eigentlich?

(Nickt) …

Guckst du auch diese Videos auf YouTube an, wo einer ein Spiel spielt und dazu quatscht? Kannst du mir bitte mal erklären, warum das so toll ist? Ich bin dafür wohl zu alt …

(grinsend) Irgendwie weiß das keiner so genau. Bei den „Let’s Plays“ geht in erster Linie um den Kommentar zu dem Spiel, der viele Jugendliche begeistert und dann vermutlich auch darum, sich das Spiel anzusehen und zu schauen, ob man es sich selber kaufen möchte. Die Werbung wirkt also. Trotzdem schaue ich die persönlich kaum mehr an. Ich zocke dann halt doch lieber selber.

Aber grundsätzlich ist YouTube eine der beliebteren Plattformen, oder?

Ja, das ist super, um Videos zu teilen und der ganzen Welt zu präsentieren. Es gibt unzählige Videos, und ich hörte einmal, dass man wohl um die 2000 Jahre bräuchte, um sich alle YouTube-Videos anzusehen. Dabei gibt es so viele unterschiedlichen Videos: von den Video-Blogs (Vlogs) über die Comedy-Szene mit den bekanntesten Vertretern Ytitty und Apecrime bis hin zu Werbefilmchen. Und das auch noch in unzähligen Sprachen zigtausend mal. Mich interessieren dabei vor allem Wissensvideos oder Unterhaltungsclips.

Das sagst du jetzt ja nur so…(grinst)  YouTube gehört ja zu Google, nutzt du Google+?

Google+ empfinde ich einfach nur als bloßes Plagiat von Facebook, weil es die Funktionen mehr oder weniger kopiert hat. Und was mich am meisten am Google-Imperium stört: Wer YouTube, wie ich, intensiv nutzen möchte, um Videos hochzuladen, Kommentare zu schreiben und Daumen nach oben zu geben, muss zugleich einen kompletten Google-Account für alle Google-Dienste anlegen. Und nicht nur das: Die Angabe seines echten Namens, seiner Telefonnummer und seines Geburtsdatums sind Pflicht! Nun wird Google sagen, dass es ja praktisch sei, nur ein Konto für die gesamten Google-Funktionen zu benötigen. Mag ja sein, lieber Großkonzern, aber nicht jeder möchte alle Google-Funktionen nutzen! Daran werden wir Jugendlichen wohl kaum etwas ändern können.

Hast du beim Fernsehen auch immer dein Handy in der Hand? Schaust du überhaupt noch fern oder wird das komplett über YouTube abgedeckt?

LP: Ne, ich schaue schon noch fern! Der Second Screen ist tatsächlich ein Thema, das auch mich immer wieder beschäftigt. Wir haben inzwischen so viele Möglichkeiten, dass man manchmal eben beides gleichzeitig tun möchte. Bestes Beispiel hierfür ist ein klassischer Fußballabend. Wenn das Spiel langweilig ist, geht man halt mal übers Handy oder den Laptop ins Internet und schaut nach, was andere Leute so dazu sagen, auch über Twitter. Der Fernseher läuft aber dennoch weiter, denn man will ja nichts verpassen, falls doch etwas Wichtiges passiert. Fernsehen ist in der Tat auch noch ein großes Thema bei mir. Klar schaut man mal in die Tagesschau rein, und auch amerikanische Serien stehen bei mir hoch im Kurs. Viele von den Reality- oder Castingshows sind aber einfach nur lächerlich und der Zuschauer auf dem Sofa lacht sich darüber kaputt, dass Sänger A einen Ton nicht richtig trifft. Da ist mir meine Zeit zu schade.

Du schaust dir echt noch Serien im Fernsehen an? Sogar ich schau die über Amazon Prime!

(lachend) Ne, ich schau die auch eher bei Streaming Diensten, weil ich keine Lust habe solange zu warten bis die Serien auch im Free TV kommen. Die ständigen Werbeunterbrechungen stören da meiner Meinung nach auch beim Erlebnis einer Serie. Nur, wenn mir mal langweilig ist, sehe ich mir die eine oder andere Wiederholung von einer Folge auch mal regulär im TV an.

Hörst du Radio?

Eigentlich nur, wenn ich mit meinen Eltern im Auto sitze.

Und wie kommst Du dann an Informationen, z. B. die aktuellsten News?

Einerseits habe ich eine News-App auf meinem Handy installiert, die mich regelmäßig über das neuste Geschehen informiert. Aber vor allem für Hintergrundberichte und Kommentare schaue ich auch gerne mal auf der Internetseite deiner Tageszeitung oder eines Magazins vorbei.

Jetzt hört man immer wieder von CyberMobbing oder CyberGrooming. Bist Du der Meinung, dass Jugendliche und Kinder sich den Gefahren auf Social-Media-Plattformen bewusst sind oder halt einfach mal mitmachen, damit sie cool sind?

Hm, gute Frage. Es ist ja schon so, dass Facebook und YouTube eigentlich erst ab 13 Jahren oder WhatsApp sogar erst ab 16 Jahren freigegeben sind. Das soll uns wohl schützen. Aber eine wirkliche Alterskontrolle gibt es ja nicht. Kinder und Jugendliche sind so der Gefahr ausgesetzt, in Kontakt mit sogenannten „Hatern“ zu kommen, die ihre Entwicklung schädigen können. Ausreichenden Schutz oder auch ein Aufklärungsseminar im Umgang mit Social Media erhalten Jugendliche in der Schule nicht. Das bleibt den Eltern überlassen. Ob die allerdings selber so genau Bescheid wissen, was ihr(e) Sohn/Tochter so im Internet treibt, ist fraglich.

Ist Social Media Deiner Meinung nach also eher eine Gefahr oder ein Zugewinn im Leben von Jugendlichen?

Es gibt viele Vorteile, die Social Media mit sich bringen kann. Häufig pflegen die Teenager ja auch durchaus echte Beziehungen mit realen Menschen in Social-Media-Netzwerken. Es ist eben eine neue Art, eine andere Art der Kommunikation und Interaktion zwischen Menschen. Aber über die Gefahren sind sich viele Jugendliche meiner Ansicht nach nicht bewusst, oder sie setzen entsprechende „Gegenmaßnahmen“ nicht oder nicht richtig um. Es müsste schon im frühen Alter der Kinder eine Sensibilisierung zum Thema, entweder an der Schule oder im Elternhaus stattfinden, um über Gefahren aufzuklären und den Umgang mit Social Media zu schulen. Ansonsten könnten Kinder und Jugendliche in den nächsten Jahren mehr den Gefahren von Social Media ausgesetzt sein, als dass sie die Vorteile für sich nutzen. Dieser Trend darf sich nicht weiter fortsetzen. Daher ist meiner Meinung nach auch ein Eingreifen seitens der Politik notwendig, denn Konzerne wie Google oder Facebook werden wohl kaum in eine Schule kommen, um über die Nachteile ihrer Plattform zu diskutieren und aufzuklären.

 Das ist ein schönes Schlusswort, ich danke dir!

 

 

Social Media und Jugendliche (Teil 2/3)

lucaWie nutzen Jugendliche Social Media? Wir haben Vorstellungen und machen Annahmen, aber belegen können wir sie nicht. Deshalb haben wir die Chance genutzt und unseren BOGY-Praktikanten befragt (Teil 1 hier zum Nachlesen). Digital Immigrant (Claudia Mutschlechner, Jahrgang 1978) und Digital Native (Luca Preller, Jahrgang 2000) unterhalten sich:

Wir haben gelernt, dass WhatsApp also ein wichtiges Tool ist, und was ist mit Instagram?

Instagram nimmt mindestens die gleiche Stellung ein. Auch wenn ich es irgendwie nicht ganz verstehe, was an Instagram nun so viel besser sein soll, als an Facebook. Persönlich benutze ich Instagram gar nicht und habe es auch noch nie genutzt. Da bin ich aber eindeutig in der Minderheit meines sozialen Umfelds. Instagram wird allgemein als besseres Facebook angesehen und genießt einen hohen Ruf.

Und warum meinst du, ist das so?

Nun ja, die meisten Leute betreiben mehr Aufwand rund um ihre Fotos, die sie bei Instagram posten. Die verschiedenen Einstellungen, wie z. B. verbesserte Lichteffekte oder verschiedene Farbfilter, machen es möglich. Außerdem finden sie Instagram toll, weil sie da nicht ständig mit Links oder Werbung förmlich zugeballert werden und zum gefühlt hundertsten Mal das gleiche Produkt oder den gleichen Artikel vorgeschlagen bekommen. Zu guter Letzt empfinden viele Jugendliche Facebook als „übervölkert“ oder nicht mehr exklusiv genug, weshalb sie häufig zu Instagram wechseln. Auf Facebook hat sich heutzutage schon fast jeder angemeldet, auch die Erwachsenen und damit die Eltern. Auf Instagram hingegen sind die Jugendlichen noch unter sich und werden nicht von den so peinlichen Erwachsenen gestört. Auch das trägt zum besseren Image von Instagram bei.

Immer mehr Marken und Firmen haben eigene Instagram Accounts, und auch Werbung schalten soll bald möglich sein. Meinst du, das schreckt die Jugendlichen dann auch wieder ab, Instagram weiter zu nutzen?

Ich denke, der Hype um Instagram wird, im Augenblick zumindest, nicht zu bremsen sein, da kann auch die Werbung von Firmen nichts daran ändern. Aber wenn Instagram eines Tages mal keinen Hype mehr genießt und mehr oder weniger „alltäglich“ wird, könnte Instagram genau dasselbe passieren, was gerade mit Facebook passiert. Nämlich, dass die Leute entnervt ihre Accounts schließen und sich weniger Menschen registrieren.

Also ist Facebook eigentlich bei euch raus. Oder doch noch nicht ganz?

Facebook ist wohl für viele Jugendliche bereits gestorben. Sie verkehren aber dennoch weiterhin dort, denn es ist heutzutage ja direkt komisch, nicht auf Facebook zu sein. Dieser gesellschaftliche Druck sorgt dafür, dass sich trotzdem weiterhin Leute auf Facebook registrieren. Wir nutzen Facebook vor allem dann, wenn wir andere Leute suchen, die man z. B. auf einer Party kennen gelernt hat. Man erfährt dort mehr über deren Charakter und was ihnen gefällt. Sagen wir mal so: Wir stalken. Wir wissen auf der anderen Seite aber auch, dass unsere potenziellen Arbeitgeber das tun können und das ist noch ein Grund mehr, Facebook zur Seite zu legen. Ich selber bin auch einer von denen, die Facebook haben, es aber trotzdem kaum nutzen. Ich habe mich irgendwann mal angemeldet, doch inzwischen fehlt mir entweder die Zeit oder die Lust dazu, mich mit Facebook zu beschäftigen. Es ist mir einfach den Aufwand nicht wert, und großes Vertrauen habe ich auch nicht in ein Unternehmen, das jedes meiner geposteten Bilder vermutlich bis zur nächsten Apokalypse speichert.

Und wie haltet ihr es mit Twitter?

Twitter hat irgendwie keinen richtigen Ruf in meinem Umfeld. Es wird einfach von vielen meiner Mitschüler und Freunden nicht genutzt. Dennoch hörte ich von Freunden, dass Twitter durchaus bei einigen Jugendlichen Relevanz besitzt. Viele nutzen Twitter, um sich über aktuelle Ereignisse zu beschweren und sich aufzuregen. Da das in meinem sozialen Umfeld über WhatsApp erledigt wird, ist nun also geklärt, wieso wir Twitter kaum bis gar nicht nutzen (lacht). Viele andere Jugendliche nutzen es aber und können wohl grob in zwei Gruppen eingeteilt werden: in diejenigen, die gewissenhaft posten und sich mit Twitter intensiv beschäftigen und die, die einfach nur beobachten und vielleicht ab und zu mal re-tweeten. Ich nutze Twitter selber nicht mit einem Account, schaue aber gerne hin und wieder mal unter dem einen oder anderen Hashtag nach, wie sich bestimmte Menschen zu einem Thema äußern. Es ist immer ganz interessant zu sehen, wie weit Meinungen doch auseinander gehen können (lacht).

to be continued…

Social Media und Jugendliche (Teil 1/3)

claudia_luca_sympraWie nutzen Jugendliche Social Media? Wir haben Vorstellungen und machen Annahmen, aber belegen können wir sie nicht. Deshalb haben wir die Chance genutzt und unseren BOGY-Praktikanten befragt. Digital Immigrant (Claudia Mutschlechner, Jahrgang 1978) und Digital Native (Luca Preller, Jahrgang 2000) unterhalten sich:

Hallo Luca, cool, dass du bereit bist, für uns im Blog zu berichten, wie du als fast 15-Jähriger Social Media nutzt. Zunächst: Was hast du für ein Smartphone und warum?

Ich bin Besitzer eines Samsung Galaxy S4 mini. Das hat keinen bestimmten Grund. Meine Eltern haben mir das zum 14. Geburtstag geschenkt und seitdem benutze ich es eben. Dass es dann aber das „Mini-Modell“ wurde, war für mich doch ganz sympathisch, denn sonst passt es nicht in die Hosentasche (lacht).

Haben alle in deiner Klasse ein Smartphone? Und wird man gedisst, wenn man ein bestimmtes Smartphone hat oder eben nicht hat?

Also, richtiges Mobbing gibt es jetzt nicht, nur weil man kein iPhone oder Android Handy hat. Aber kleine Nicklichkeiten [Anm. der Red.: Dreistigkeit, Frechheit, Gemeinheit, Hinterlistigkeit] gibt es natürlich schon, wenn man, wie einer meiner Freunde, „nur“ ein Handy von Huawei besitzt. Das ist aber nichts Ernstes und hält sich alles im Rahmen.

Welche App auf dem Smartphone nutzt du am häufigsten und warum?

WhatsApp! Egal, ob in der Schule, beim Zahnarzt oder in der Straßenbahn: Das Handy, und damit WhatsApp, ist immer mit dabei. Die mehr oder weniger „klassische“ SMS wird für uns Jugendliche immer uninteressanter. WhatsApp hat viel mehr Funktionen, wie das Erstellen von Gruppen oder das Einstellen von Profilbildern. In meinem Umfeld wird WhatsApp vor allem dazu benutzt, um sich in der „Klassengruppe“ über die neuesten News der Schule auszutauschen. Dagegen hat die SMS einfach keine Chance. Ihre größte Stärke spielt die App aber im Ausland aus. Genau dann nämlich, wenn man lästige Gebühren für das Verschicken von Bildern oder Videos per MMS an die heimischen Freunde vermeiden möchte. WhatsApp kann nämlich auf der ganzen Welt benutzt werden und ist, sofern man eine Internetverbindung z. B. über Wlan besitzt, kostenlos.

Du hast gerade die Gebühren angesprochen. Zahlst Du Deine Handyrechnung eigentlich selber und hast du ein Prepaid Handy oder einen Vertrag?

Die Handyrechnung übernehmen glücklicherweise noch meine Eltern. Wenn ich alles rund um Technik selber zahlen müsste, dann müsste ich wohl drei Minijobs annehmen (lacht). Nein, aber meine Eltern finden das Handy auch wichtig, um mit mir schnell zu kommunizieren, deshalb zahlen sie das auch. Was die andere Frage betrifft: Ich hatte früher in der Tat ein Prepaid Handy, aber irgendwann ging mir das dauernde Rennen zur Tankstelle dann doch sehr auf die Nerven. Und wenn das Guthaben einmal aufgebraucht ist, kann man ja weder SMS schreiben, noch telefonieren. Natürlich passiert das dann immer in den ungünstigsten Augenblicken, und deshalb bin ich dann auf einen Vertrag umgestiegen. Der ist einfach komfortabler.

Gibt es denn auch Nachteile, die WhatsApp mit sich bringt?

Bei WhatsApp dient vor allem die Gruppenfunktion immer wieder als öffentliche Plattform, um sich Luft zu verschaffen. Egal ist dabei, ob der Ärger gegen einen Lehrer, einen Mitschüler oder die Putzkraft geht. Da wird es dann schon mal ziemlich hässlich im Chat und der eine oder andere wird wüst oder übel beschimpft. Es gibt auch noch eine zweite nervige Seite von WhatsApp: Die Gruppenchats dienen manchmal einfach nur als Spamlager des gesamten Mists, der jemals auf dieser Erde erschien. Es werden unnötige Bilder gesendet, die teilweise derben oder einfach schlechten Humor beinhalten oder es wird einfach mal ein Smiley in die Gruppe geschickt, nur um auch ja sicher zu gehen, dass man etwas „beigetragen“ hat. Manchmal möchte ich an solchen Tagen das Handy einfach nur noch in die Ecke werfen und die App von meinem Handy löschen. Doch irgendwie bringt man es dann doch wieder nicht fertig, weil man sich einredet, es könne ja doch mal was Wichtiges in den Chats stehen. Vielleicht ist es aber einfach auch nur das Bedürfnis, mitreden zu können. So ganz weiß ich das selber nicht genau.

Okay, also ihr nutzt eigentlich WhatsApp untereinander, sei es in Gruppenchats oder sonst wie. Und wie kommunizierst du mit deinen Eltern?

Meistens greife ich da dann auf den guten alten Anruf zurück. Wenn ich mit meinen Eltern sprechen möchte, reicht eben oft eine kurze WhatsApp-Nachricht nicht aus, aber wenn‘s nur um kurze Informationen geht, schreibe ich entweder eine SMS oder schicke eine WhatsApp-Nachricht. Das ist mehr oder weniger zufällig, was davon ich nun benutze.

Hier Teil 2 weiterlesen

 

Huuuuunger!

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Unter dem Titel “Mahlzeit im Carl Eugen” hat Veit Mathauer schon vor einiger Zeit berichtet, wie es dazu kam, dass bei Sympra selbst gekocht wird. Seit Jahren und mit Erfolg.

Natürlich bekommen das auch unsere Kunden und Partner mit und so kam es, dass Matthias Berzel mir letztes Jahr eine Mail schrieb: Eine Freundin, Kathrin Stärk, ist Redakteurin für den Lift Stuttgart und recherchiert Business-Modelle hinsichtlich Mittagsverpflegung in Stuttgarter Firmen und sucht noch eine Firma, über die sie berichten kann. Ich habe ihr per Mail geschildert, wie es bei uns abläuft und sie gleich zum Mittagessen eingeladen. Gemeinsam mit Fotograf Alex Wunsch, kam sie dann mit Nachtisch zum Essen vorbei. Da sind so schöne Bilder entstanden, die wir teilen möchten, da nur zwei Platz im Heft fanden.

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In internen Wiki haben wir festgehalten, welcher Mitarbeiter wann dran ist. Natürlich tauschen wir auch ab und an, wenn es von den Terminen halt nicht machbar ist. In der Regel sind wir 10-12 Mitarbeiter, die mitessen.

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Jeder, der kocht, darf auch mitessen. Wir zahlen immer selbst für die Einkäufe, was sehr viel günstiger ist, als wenn wir uns in den umliegenden Bäckereien oder oder Restaurants versorgen würden.

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In der Regel wird bei uns gegessen, was auf den Tisch kommt. Bei der Rote-Bete-Soße war ich erst skeptisch, ob das alle mögen, aber mittlerweile ist das zu einem Lieblingsessen mutiert. Mir soll’s recht sein, ist lecker, geht schnell und passt farblich zum Sympra-Logo. Wer es nachkochen will:

Nudeln mit Rote Bete

Für 4 Personen

7 EL     Crème fraîche mit Kräutern (es geht auch Frischkäse)
450 g     Nudeln (Tagliatelle)
1      Schalotte(n)
450 g     Rote Bete (frische oder vakuumierte)
1 EL     Öl (Olivenöl)
100 ml     Gemüsebrühe
Salz und Pfeffer
1 Spritzer     Essig (Apfelessig)

Rote Bete schälen und grob raspeln, Schalotte fein würfeln. Öl erhitzen und die Schalotte darin glasig dünsten, Rote Bete zugeben und mitdünsten. Gemüsebrühe angießen und zum Kochen bringen. Alles mit Essig, Salz und Pfeffer würzen. Das Gemüse zugedeckt bei schwacher Hitze ca. 25 Minuten bissfest garen (vakuumierte muss nicht so lange garen). Inzwischen Nudeln in Salzwasser garen. Das Rote Bete-Gemüse mit Creme Fraîche vermischen. Tagliatelle und Gemüse vorsichtig vermischen.

Guten Appetit!

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Was hat die Telekom mit McDonald’s zu tun?

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Zwei Vorträge haben mich bei der AllFacebook Marketing Conference nachhaltig beeindruckt, weil sie total witzig waren und weil sie einfach Cases hatten, aus denen man viel ziehen kann:

1. der von Claudia Bazanella von McDonald’s Österreich (gemeinsam mit Dieter Rappold von der Agentur knallgrau)
2. der von Oliver Nissen (Bereichsleiter Social Media im Kundenservice der Deutschen Telekom) mit Daniel Backhaus (Social Media Coach)

Und was sie gemeinsam haben, gleich vorweg: Beide polarisieren und beide machen richtig gute Social Media Relations. Da kann man von den Burgern halten, was man will und die Telekom blöd finden, aber das machen sie richtig gut.

Deswegen war auch der Titel zwischen “McDonald’s – eine Marke zwischen Brand-Love & -Hate” so passend und beschreibt die Problematik beider Firmen ganz gut. Die Entscheidung für Social-Media-Kanäle war eigentlich schnell gefällt “Nur wenn wir mitmachen, sind wir Teil der Kommunikation und können Vorurteile aus dem Weg räumen,” erklärte Claudia Bazanella “Und wir wollten mitmachen.” Dass dabei der eine oder andere Shitstorm über die Social-Media-Präsenzen geht, ist bei einer Marke wie McDonald’s vorprogrammiert, aber wie Dieter Rappold sagte: “Als Markenverantwortlicher ist die Gleichgültigkeit schlimmer als der Hass. Eine Marke, die gehasst wird, bewegt die Menschen. Aber wenn nicht mehr über die Marke geredet wird, kann man eigentlich einpacken.”

Ich musste innerlich echt grinsen, weil das ziemlich genau die Argumentation ist, die wir unseren Kunden auch immer mit auf den Weg geben, wenn sie Angst vor dem Schritt in Social Media haben. Entweder ihr redet mit, oder es wird über euch geredet. McDonalds geht noch einen Schritt weiter und sagt: “Nur wenn wir die Leute verstehen, die über uns reden, können wir die Kommunikation um unsere Marke steuern.” Deswegen wird auf alle Posts innerhalb von einer Stunde reagiert. Respekt! Das geht natürlich nur, wenn man keine langen Abstimmungsprozesse hat und eigenständig reagieren darf, so wie es bei McDonald’s Österreich ist. Hier geht es zur Präsentation von McDonalds auf Slideshare.

Weitestgehend eigenständig agieren darf auch Nissen von der Deutschen Telekom. Natürlich hat er einen Berater, Backhaus, aber er muss nicht jeden Tweet oder jede Nachricht mit der Unternehmenskommunikation abstimmen. Das ginge gar nicht, kümmert er sich mit seinem Team doch um die harten und schnell zu bearbeitenden Fälle. Nissen und Backhaus liefern den Besuchern ihres Tracks eine kleine Zeitreise: Wie war es früher, wie ist es heute, und wie stellen wir uns die Zukunft vor? Die beiden machen das wie ein altes Ehepaar, das über die letzten Ehejahre spricht. So was von amüsant und authentisch und dennoch mit vielen interessanten Inhalten. Grandios! Nissen erläutert an einem Beispiel, wie das Beschwerdemanagement 2.0 gehen kann. Die beliebte Satire-Seite Der Postillon verlinkt auf ihrer Facebook-Seite zum Artikel “Mann glaubt nicht mehr an den Telekomtechniker”. Natürlich häufen sich rasch die Kommentare und eine Kundin kommentiert so was ähnliches wie: “Ich auch nicht, er hätte schon zweimal kommen sollen. Bin soweit, dass er beim nächsten Termin einfach nur die Hardware mitnimmt.”

< Stellen Sie sich jetzt bitte die Titelmelodie vom A-Team in voller Lautstärke vor. Denn das Telekom-A(lert)-Team seilt sich aus dem Heli ab. >

Die Dame wird über eine Direktnachricht auf Facebook kontaktiert. Ja, das ist rechtlich etwas grenzwertig, aber in dem Moment zählt nur die Wiederherstellung der Kundenzufriedenheit. Und das A-Team schafft es. Am Ende hat die Kundin, was sie gebraucht hat und spielt sogar mit dem Gedanken, einen Handyvertrag mit der Telekom abzuschließen. So geht Kundenzufriedenheit 2.0!

Um so auch außerhalb der eigenen Social-Media-Präsenzen agieren zu können muss natürlich ein effektives Social-Media-Monitoring existieren. Klar, dass da nicht nach nur “Telekom”, sondern auch nach “Terrorkom”, “Telekomiker” oder “Drosselkom” gesucht wird. Interessant auch, dass es keine Serviceformen mehr gibt, sondern alles auf einer Plattform läuft und es ca. 100 Mitarbeiter gibt, die da sind um zu moderieren oder auch zu helfen.

So war die AllFacebook Marketing Conference Berlin 2014

allfacebook_sympraEin langer Tag liegt hinter uns. Gestern Abend im Flieger haben Ines und ich die Eindrücke, die Vorträge und Referenten noch mal Revue passieren lassen und sind zu dem Fazit gekommen: “Ja, das hat sich gelohnt, da waren neue Impulse dabei”. Gleichzeitig schwingt über dem ganzen aber auch eine Art Zufriedenheit, weil wir wissen: Die anderen kochen auch nur mit Wasser. Die “Jungs von AllFacebook” haben gute Speaker für die AllFacebook Marketing Conference in Berlin ausgesucht und einen interessanten Tag gestaltet. Dennoch wollen wir hier im Blog jetzt nicht jeden Vortrag zusammenfassen, sondern in den nächsten Wochen berichten, warum uns was am besten gefallen hat. Gut waren schon mal der erste und einer der letzten Beiträge des Tages:

allfacebook_harlinghausen

9:00 Uhr: Die Keynote “Goodbye Google. The fantastic Future of Facebook” von Curt Simon Harlinghausen stimmt uns auf den Tag ein. Harlinghausen berichtet von Neuerungen bei Facebook, die es alle in seiner Präsentation auf Slideshare zum Nachlesen gibt. Seine 5 Take Aways möchten wir hier kurz darstellen:

1. Denkt Mobile First, mit dem Nutzer im Fokus, und setzt euch das “Toothbrush-Prinzip” als Benchmark.
2. Kreativität macht den Unterschied, die Umsetzung den Erfolg.
3. Nutzt die Facebook-Tools (Parse, Applink, Customer Audience)
4. Bewerbt Euch für die neuen Preferred Marketing Developer Badges
5. Done is better than perfect, still.

allfacebook_praetoriusgegen 17:50 Uhr: Zum Abschluss des Track 2 springt dann Michael Praetorius auf die Bühne. Er berichtet über Social Logins und was man da alles falsch machen kann. Auch seine Präsentation steht auf Slideshare zum Angucken. Für uns ein Thema, das wir in der Kundenbetreuung eigentlich nicht brauchen, dennoch erhält er hier einen Platz für den sehr guten Vortrag und die besten Sprüche des Tages in meinem Track. Daher hier meine zwei Lieblingssprüche von Praetorius (zumindest die, die ich mitschreiben konnte, alles andere musste man live erleben):

Zur LED-Glühbirne von Philips, die man mit dem Smartphone steuern kann:

“Und wo findet man genügend Idioten, die eine Glühbirne für 60 Euro kaufen? Richtig: In einem Apple Store. Jeder andere würde sich einen Lichtschalter kaufen. Aber eine Glühbirne, die mich fragt, ob sie auf meinen Standort zugreifen darf. Da gibt es nur ein paar Nerds, die das machen wollen.”

Zur Snowboardbrille von Oakley, die mit integriertem Display und passender App kommt, sagt Praetorius:

“Ja und dann wissen die von Oakley: Wie viele Tage verbringt ein Vollhonk, der 800 Euro für eine Snowboardbrille ausgibt, im Gebirge. “

(Anmerkung: die Snowboardbrille kostet nur um die 600 Euro)

Mehr zu unseren Erfahrungen auf der #AFBMC:

Warum weiß Facebook, dass ich neue Schuhe brauche?

Killt WhatsApp Facebook?

Shop ‘til you drop: Neuer Online-Shop des MFK-Verlags

mfk-shopNein, so was haben wir noch nie gemacht. Und nein, es gehört auch nicht zu unserem Tagesgeschäft. Und wenn wir mal ganz ehrlich sind, gehörte vieles von dem, was wir mittlerweile für (alle unsere) Kunden tun, früher nun mal nicht zum Tagesgeschäft einer klassischen Public-Relations-Agentur. Aber wir sind ja auch schon lange keine klassische Public-Relations-Agentur mehr.

Trotzdem gehört zur umfassenden Kommunikationsberatung nun eben auch ein Blick auf den Vertrieb. Für unseren langjährigen Kunden, den Mund- und Fußmalende Künstler Verlag GmbH, haben wir bisher Presseinformationen, Produktinformationen, Website-Texte, Flyer, Magazine oder Broschüren getextet. Wir haben Internationale Ausstellungen organisiert und Radiointerviews mit den Künstlern initiiert, um den Verlag einer breiteren Zielgruppe vorzustellen. Letztes Jahr haben wir die Website komplett neu erstellt, und die nächste Ausstellung ist auch schon in Planung. Und ab und zu, wenn wir mit dem Kunden zusammen saßen, fragten wir dann auch „Wie wäre es denn, wenn Sie einen Online-Shop machen würden?“ Denn bisher setzte der Verlag allein auf den Direktvertrieb. Zweimal im Jahr werden Grußkarten mit mund- und fußgemalten Motiven ausgesandt, die der Empfänger mit einem beiliegendem Überweisungsformular bezahlen kann oder eben nicht. Will man mehr Karten bestellen, oder andere Produkte wie z. B. Bücher kaufen, musste man diese telefonisch oder schriftlich bestellen. Ja, und irgendwann bekamen wir auf unsere Frage dann ein „Ok, lasst uns einen Online-Shop machen!“ Und eben der ist jetzt fertig und online.

Für uns und für den Verlag war das ein Novum. Wir haben nur wenige Kunden im Endverbraucher-Segment, und Shops werden dort meist vom Vertrieb oder Marketing her aufgesetzt. Bei einem kleinen Verlag, wie dem MFK-Verlag, ist das natürlich nicht möglich, so haben wir gemeinsam mit der Visia GmbH, einer Agentur für Informationsdesign, den Shop umgesetzt. Meine Kollegin Ines Kübler und ich hatten schon viel Vorarbeit für das Projekt geleistet, dennoch sind wir natürlich keine Shop-Expertinnen und haben als Kickoff einen Dreier-Termin mit Visia, MFK-Verlag und uns gemacht. So waren alle auf demselben Stand und wussten, um was es in den nächsten Wochen gehen würde. Nämlich:

  • Produkte strukturieren,
  • Texte schreiben,
  • Bildmaterial sammeln und bearbeiten,
  • alles Rechtliche klären,
  • die Artikel einpflegen,
  • kategorisieren,
  • miteinander verknüpfen,
  • suchmaschinenoptimieren,
  • redigieren,
  • fotografieren,
  • ausmessen
  • und testen, testen und nochmal testen.
    .

Und irgendwann dann die finale Freigabe erhalten und den Shop live schalten. Das war ein super Gefühl am 12. Oktober! Und dann am nächsten Morgen ins Büro zu kommen und festzustellen „Da haben schon drei was gekauft, obwohl wir noch gar nix öffentlich darüber erzählt haben!“

Für mich war es ein ziemlich spannendes Projekt, zum einen, weil wir von den Texten her viel werblicher schreiben mussten, als wir das sonst für die Medien tun dürfen. Und zum anderen fand ich es als Online-Shopper auch ganz spannend, in die Tiefen der Shop-Software zu steigen. Auch wenn ich ab und zu an die logischen Grenzen gestoßen bin, zum Beispiel als es um die Versandkostenregeln ging. Aber zum Glück konnte mir unser Ansprechpartner bei Visia immer ruckizucki helfen. Und zum Glück hatten wir in der Zeit zwei echt gute Praktikantinnen, die uns hier bestens unterstützt haben. Alle sind glücklich. Good job!

Und für alle, die es ganz genau wissen wollen:

Website:
Die neue Website ging im November 2013 an den Start. Die Grafik kam von unserer Partnerin Sabine Reissner, die alle anderen MFK-Publikationen für uns gestaltet. Als CMS hat uns die Visia GmbH OpenWGA™ installiert, was echt super von der Bedienung ist.

Shop:
Für den Shop haben wir die Software oxid eshop verwendet. Da gibt es jede Menge Funktionen, die wir noch nicht brauchen, aber dann jederzeit aktiv schalten können. Produkte können ganz einfach eingepflegt werden und wenn man das „speichern“ nicht vergisst, ist das eine recht unkomplizierte Angelegenheit.

 

Ach so, eine kurze Presseinformation haben wir dazu auch geschrieben.