Wer das schreibt, ist doof. Wer das liest, ist noch doofer!

Sie lesen trotzdem weiter? Dann sind Sie entweder wirklich doof, oder meine Überschrift hat ihren Zweck erfüllt: Sie in den Text zu ziehen. Da erstere Gruppe von Menschen sich nicht im Sympra-Blog einfindet, freue ich mich, dass ich durch die kleine Provokation Ihre Neugier wecken konnte. Ich bin eben ein toller Schreiberling. Das war zumindest meine Überzeugung in der Zeitrechnung vor meiner Schreibwerkstatt mit Dr. Hajo Schumacher. Aber nun weiß ich es besser.

Ich kann nichts. Naja, 379369_web_R_by_Michael Neupert_pixelio.deganz so krass ist es dann wohl doch nicht. Aber für ein paar Stunden konnte man dieses Gefühl durchaus gewinnen. Ich habe selten in meinem Leben einen Menschen erlebt, der Texte derart sezieren kann und dann leidenschaftlich und aus Liebe zum geschriebenen Wort gemeinsam mit dem Autor nach besseren Lösungen sucht. Noch nie hat mir das Arbeiten gleichzeitig so viel Spaß und Schmerzen bereitet. Selten habe ich so sehr gelacht – vor allem ob der Offensichtlichkeit meiner Unzulänglichkeiten –, obwohl ich eigentlich hätte heulen sollen.

Aber: Genau so stelle ich mir Weiterbildung vor. Wir alle haben genug Frontalunterricht in unserem Leben genossen. Aber wann ist man so richtig mittendrin in der Materie statt nur dabei? Wie oft hat man das Gefühl, wirklich etwas gelernt zu haben? Wir alle kennen die Antwort. Wer nun der Meinung ist, dass man für diese Art der Weiterbildung einen dicken Schutzpanzer mitbringen muss, dem sei gesagt, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Nur wer offen über seine blinden Flecken spricht, wird das Feedback bekommen, das den nächsten Text ein Stück besser macht.

strive

Aber wer jetzt auf die drei Mega-Tipps schlechthin wartet, den muss ich an dieser Stelle leider enttäuschen.  Schreiben ist harte Arbeit. Übung macht eben den Meister. Dennoch gibt es auch hier ein paar handwerkliche Grundregeln, die einem beim Schreiben helfen. Zu den einfachsten, aber doch immer wieder gerne missachteten Regeln zählen das Vermeiden von „ung“-Wörtern, das Aussparen des Passivs oder der sparsame Einsatz von Modalverben. Mehr Tricks möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Zauberer machen das ja schließlich auch nicht. Wer dennoch mehr erfahren möchte, der melde sich unter daniel.biedermann@sympra.de!

 

Bild: Michael Neupert / Pixelio

We don’t need no Evaluation

Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern? Nach dieser Maxime kann heutzutage vielleicht noch der letzte Kaiser Deutschlands, Franz Beckenbauer, leben. Aber für Unternehmen – und das wissen alle Kommunikationsschaffenden nur zu gut – gehört diese Einstellung schon lange der Vergangenheit an. Heute werden Organisationen für all das verantwortlich gemacht, was sie gesagt, getan oder eben auch nicht getan haben. Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen. Aber wenn dieser Tag kommt, dann sollte man darauf vorbereitet sein.

Allzu oft werden Unternehmen aber immer noch scheinbar “aus dem Nichts” von ihrer Vergangenheit oder aktuellen Entwicklungen eingeholt. Man hat es einfach nicht kommen sehen. Trotz jahrelanger Markterfahrung. Trotz hochqualifizierter Manager. Und trotz allen Bemühens, sich nichts zu Schulden kommen lassen. Unverhofft kommt eben oft – und das liegt nicht immer nur an internen Vorgängen. Continue reading “We don’t need no Evaluation”

IT-Gipfel der Automobilindustrie

Was erwartetet man von einem Kongress, auf dem zwei schon etwas betagte Industrien aufeinander treffen: die Automobilbranche, die 127 Jahre alt ist. Und die Telekommunikation, die mit dem ersten Fernsprechgerät sogar noch ein paar Jahre mehr auf dem Buckel hat. Dynamik? Wohl eher nicht. Doch weit gefehlt. Die beiden Branchen sind nach wie vor in Bewegung. Heute sogar mit mehr Geschwindigkeit als je zuvor. Continue reading “IT-Gipfel der Automobilindustrie”

Heute vor (fast genau) 20 Jahren…

…fand die 52. Wahl des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika statt. Am 3. November 1992 wurde der Gouverneur von Arkansas, William Jefferson („Bill“) Clinton, zum 42. Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt. Und das, obwohl sein Wahlkampf kurz vor der ersten Vorwahl in New Hampshire in eine ernste Krise geraten war. Ursache hierfür waren Enthüllungen über ein angebliches Verhältnis zu einer Nachtklubsängerin sowie Vorwürfe, er habe als Student Drogen konsumiert. Clinton reagierte auf die Anschuldigungen in einem landesweit ausgestrahlten TV-Interview, in dem er, mit Gattin Hillary an seiner Seite, „Probleme in der Ehe“ zugab, die konkrete Affäre jedoch bestritt. Auch den Konsum von Marihuana räumte er ein, betonte jedoch, „nicht inhaliert“ zu haben. Continue reading “Heute vor (fast genau) 20 Jahren…”

Ansgar Zerfaß / Thomas Pleil (2012): Handbuch Online-PR

Unser ehemaliger Kollege Prof. Dr. Thomas Pleil hat gemeinsam mit Prof. Dr. Ansgar Zerfaß das „Handbuch Online-PR – Strategische Kommunikation in Internet und Social Web“ herausgegeben. Wir haben einen Blick in das Buch geworfen und wollen für all diejenigen, die (noch) keine Zeit zur Lektüre haben, einen kurzen Überflug der Inhalte anbieten – denn: Das Handbuch macht seinem Namen alle Ehre. Continue reading “Ansgar Zerfaß / Thomas Pleil (2012): Handbuch Online-PR”